Wenn Magensäure die Speiseröhre hinaufsteigt, zum Beispiel, weil der Magen überfüllt ist oder schlicht zu viel Magensäure vorliegt, kann es zu saurem Aufstoßen, Brennen und Schmerzen im Oberbauch und in der Speiseröhre kommen. Oft kann es schon helfen, die Ernährung anzupassen. Vermeiden Sie fettreiche und stark gewürzte Speisen, nehmen Sie lieber mehrere kleine Mahlzeiten als wenige große ein und trinken Sie weniger Kaffee. Haben Sie nachts Beschwerden? Dann versuchen Sie doch einmal, den Oberkörper höher zu lagern, zum Beispiel mit einem dickeren Kissen.
In unseren Apotheken bekommen Sie zudem rezeptfreie Medikamente, die gegen das Zuviel an Säure helfen. Sogenannte Antazida binden die Magensäure, indem sie sie neutralisieren. Manche Mittel haben den Vorteil, dass sie im Magen immer nur soweit verbraucht werden, dass sie den Säurewert im Magen nie zu sehr reduzieren. Somit wird sichergestellt, dass noch genug Magensäure vorhanden ist, um die natürlichen Funktionen wie Keimabtötung zu gewährleisten. In manchen Antazida stecken zudem Stoffe wie Alginate, die einen Schutzfilm bilden, der sich auf Magenwand und Speiseröhrenoberfläche legt.
Daneben gibt es Medikamente, die bereits die Produktion der Magensäure reduzieren. Hier sind Pantoprazol und Omeprazol zu nennen. Diese bekommen Sie freiverkäuflich in der Apotheke mit 20mg und in kleiner Stückzahl, 7 oder 14 Stück. Sie wirken nicht so schnell wie die Antazida, dafür hält die Wirkung länger an. Vorsicht: Medikamente gegen Sodbrennen können Wechselwirkungen mit anderen Arzneien verursachen. Geben Sie daher für einen kurzen Check beim Kauf am besten immer an, ob Sie auch noch andere Medikamente schlucken.