Meist sind junge Kinder von Kopfläusen betroffen, da sie gerne die Köpfe zusammenstecken und es den Läusen leicht machen, auf andere Menschen in Kindertageseinrichtungen oder der Familie überzugehen. Kontaktpersonen sollten sich daher auch immer kontrollieren und gegebenenfalls behandeln.
Als erstes gilt es zu klären, ob es wirklich Kopfläuse sind. Die kleinen Plagegeister sind etwa 3mm groß, in der Regel grau bis rötlich und klammern sich gerne am Hinterkopf, am Hals und unterhalb der Ohren an die Haare nahe der Kopfhaut. Dort saugen sie Blut und verursachen einen Juckreiz. Ihre Eier, Nissen genannt, sind zwar kleiner, aber besser zu erkennen, da sie weiß sind.
Die beste Behandlung gelingt mit einem Läusemittel. Hierbei gibt es Präparate mit dem Wirkstoff Dimeticon, das die Läuse und Nissen ersticken lässt, oder mit Wirkstoffen, die giftig für die Parasiten sind. Die Mittel sind gut verträglich. Es wird empfohlen, die Behandlung nach circa 9 bis 10 Tagen zu wiederholen, um Läuse, die aus nicht abgetöteten Eiern geschlüpft sind, zu erwischen.
Es ist wichtig die Anwendung korrekt durchzuführen:
- ausreichend Mittel auftragen
- Einwirkzeit beachten
- auf gleichmäßige Verteilung achten
- Haar nicht triefend nass machen, da das Mittel evtl. zu stark verdünnt wird
- Haare mit einem Läusekamm vom Haaransatz her auskämmen
Weitere Tipps: Wäsche kann bei über 60 Grad gewaschen oder getrocknet werden, um Läuse abzutöten, wobei eine Übertragung über Gegenstände selten ist. Manche Mittel sind erstattungsfähig. Wenn Sie also ein korrektes Rezept vom Kinderarzt bekommen, übernimmt die Krankenkasse die Kosten.